Wohnen ist ein zentraler Faktor menschlichen Lebens. Es gibt viele Einflüsse, die unsere Wohnformen bestimmen. Das familiäre und soziale Umfeld, die (auch demografischen) Veränderungen im Wohnumfeld, die steigenden Mietpreise, die höheren Ansprüche an den Wohnraum, die hohen Zuzugsraten in die Ballungsräume, die Umwandlung von Grünflächen in Bau- und Gewerbeflächen, die Umweltbelastungen sowie die aktuelle Zinsentwicklung.
Aus all diesen Faktoren ergibt sich ein Bedarf an neuen, zeitgemäßen Wohnformen – im Prinzip überall, aber besonders stark in Städten:
- Ersatz der Großfamilie durch einen selbst gesuchten, generationsübergreifenden Verbund
- spekulationssichere Besitzverhältnisse für Wohnraum
- Anteil an Sozialwohnungen (d.h. günstigere Miete für Menschen mit Wohnberechtigungsschein)
- Möglichkeit des Wohnungswechsels ohne wirtschaftliche Risiken (u.a. Schwankungen von Preis und Nachfrage)
- Modelle zur gemeinschaftlichen Nutzung von Investitionsgütern
- Begegnungsräume als Keimzelle bürgerlichen Engagements
- alters- und behindertengerechte Wohnungsgestaltung
- Umsetzung nachhaltiger Mobilität
- flexibler Wohnungswechsel innerhalb des Projektes, wenn es die Lebenslage erfordert
- Besitzverhältnisse, durch die kein Geld an Dritte abfließt
Mit unserem genossenschaftlichen Wohnprojekt „PatchWorkHaus“ setzen wir ein solches zukunftsorientiertes Wohn- und Lebensmodell in Aachen um, das möglichst vielen dieser Aspekte gerecht wird.